
KURZE GESCHICHTE EINER GITARRE
Hommage an Enrique García zum 100. Todestag von Diego Milanese
Enrique García, dessen Todestag sich am vergangenen 31. Oktober zum hundertsten Mal jährte, war Gegenstand einiger meiner Forschungen, die vor mehreren Jahren begonnen haben. Dieser kurze Aufsatz entstand aus der zufälligen Beobachtung einer alten Schwarz-Weiß-Fotografie, die einen sehr bekannten Gitarristen bei seinem letzten Konzert zeigt. Ein bekanntes Bild, tief verankert im visuellen Gedächtnis vieler Gitarristen. Doch was passiert, wenn sich der Blick nicht auf den Protagonisten – den spielenden Gitarristen – richtet, sondern auf das Instrument, die Gitarre? Es kann geschehen, wie in diesem Fall, dass man in bestimmten Details etwas wiedererkennt, das man schon einmal gesehen hat, sich aber zunächst nicht erinnern kann, wo.
Bei dem betreffenden Instrument handelt es sich um eine Gitarre aus brasilianischem Palisander und Fichte, gebaut im Jahr 1904 mit der Seriennummer 43, gefertigt von dem berühmten Gitarrenbauer Enrique García Castillo (Madrid 1868 – Barcelona 1922) in seiner Werkstatt in Barcelona, damals in der Calle Aragón 369. Warum könnte dieses Thema von öffentlichem Interesse sein? Vor allem deshalb, weil es zwei herausragende Persönlichkeiten der Gitarrengeschichte miteinander verbindet – den Luthier und den Gitarristen, für den dieses Instrument gebaut wurde. Zudem eröffnet die Spur, die diese Gitarre von einem Kontinent zum anderen führte, ein spannendes historisches Panorama.
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