Flamenco

Angetrieben von Rhythmus und Seele sind Flamenco-Gitarren für ausdrucksstarke Spielweise und blitzschnelle Ansprache gebaut. Mit leichter Bauweise, niedriger Saitenlage und Golpeador-Schutz reagieren diese Instrumente sofort auf dynamisches Spiel. Ideal für Musiker, die perkussive Brillanz, traditionelle Handwerkskunst und spanisches Temperament im Solo- wie im Begleitspiel suchen.
  • Gitarrenbauer: José Marín Plazuelo
    Baujahr: 2010
    Bauart: Flamenco
    Decke: Spruce
    Boden und Zargen: Indian rosewood
    Deckenoberfläche: French polish
    Korpusoberfläche: French polish
    Luftresonanz: F sharp / G
    Gewicht (g): 1505
    Mechaniken: Rubner
    Zustand: Excellent

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Flamenco-Gitarren

„Flamenco“ steht für eine spezielle Art von Musik und Tanz aus Andalusien in Spanien. Die musikalische Begleitung der Lieder und Tänze erfolgt klassischerweise durch Klatschen („palmas“), Kastagnetten und die Gitarre.

Wie unterscheiden sich Flamenco-Gitarren von Konzertgitarren?

Flamencogitarren haben schmalere Zargen und sind leichter gebaut als Konzertgitarren. Die Form ist mehr oder weniger die gleiche. Der Abstand zwischen den Saiten und dem Griffbrett und der Decke ist flacher. Schnelle Läufe sind dadurch leichter zu spielen. Ein leichtes Anschlagen der Bünde ist erlaubt und unterstreicht den perkussiven Charakter. Die leichte Bauweise macht den Klang schneller und prägnanter.

Ursprünglich waren die Saiten an Wirbeln befestigt, die durch den Kopf geschoben wurden. Heute werden handelsübliche Stimmmechaniken verwendet, was das Stimmen erleichtert.

Oft findet sich auf der Decke ein „Golpeador“, ein transparenter, selbstklebender Schutz. Er schützt den Resonanzboden vor Schlägen mit dem Fingernagel – eine für Flamenco typische perkussive Technik. Einmal angebracht, ist der Golpeador kaum sichtbar und beeinträchtigt den Klang nicht.

Aus welchen Hölzern werden Flamenco-Gitarren hergestellt?

Traditionell wird der Korpus aus Zypresse oder Palisander gefertigt, die Decke meist aus Fichte („Flamenco Negras“). Paco de Lucía wünschte sich eine lautere Gitarre – diese Anforderung veränderte den Bau nachhaltig.

Die meisten spanischen Gitarrenbauer fertigen auch Flamencogitarren. Berühmt sind insbesondere die Modelle von Conde Hermanos, die auch Paco de Lucía spielte.

Flamencogitarre – Spieltechnik

Die Spieltechnik unterscheidet sich stark von der klassischen Gitarre. Spieler verwenden andere Haltungen und Schlagmuster. Flamenco-Gitarristen nennt man „tocaores“, die Technik heißt „toque“.

Gespielt wird meist zwischen Schallloch und Steg, möglichst nah am Steg – für einen raueren Klang. Anstelle von „tirando“ nutzt man „apoyando“, wobei der anschlagende Finger auf der nächsten Saite aufsetzt. Das erzeugt perkussive Effekte.

Flamenco-Spieler stützen die Gitarre meist auf das obenliegende Bein, der Hals verläuft fast parallel zum Boden. Diese Haltung erleichtert Tremolo, Golpe und Rasgueado. Dennoch verwenden manche die klassische Haltung.

Typisch ist der Einsatz eines Kapodasters („Cejilla“), um die Tonart an den Sänger anzupassen. So können bekannte Akkordmuster beibehalten werden – ideal für improvisiertes Zusammenspiel. Der Flamenco nutzt oft offene Akkorde mit freien Fingern für melodische Ergänzungen. Die Musik wird meist mündlich weitergegeben.

Begleitung und Solo-Spiel basieren auf modalen und tonalen Harmonien, oft auch gemischt.

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