Santos Hernandez - 1932 - 66 cm
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Weitere Details zur Gitarre
Über den Gitarrenbauer
Santos Hernandez (Madrid, 1873-1943) begann sehr früh eine Lehre in der Werkstatt von Valentin Viudes und wechselte dann in die Werkstatt von José Ortega in Granadina. Nachdem er einige andere Werkstätten aufgesucht und als Soldat für Spanien gedient hatte, übernahm er schließlich 1905 die Stelle von Enrique Garcia in der Werkstatt von Manuel Ramirez. Seine Beteiligung am Bau der berühmten Manuel Ramirez von Andrés Segovia im Jahr 1912 besiegelte seinen Ruf als außergewöhnlicher Geigenbauer. Seine erste Werkstatt eröffnete er 1921, nachdem er zusammen mit Domingo Esteso für die Witwe von Manuel Ramirez gearbeitet hatte.Über den Gitarre
Diese außergewöhnliche Gitarre gilt als eines der Luxusmodelle von Santos Hernández und zeichnet sich durch ihre aufwendige Verzierung aus. Obwohl die Etikett das Jahr 1932 trägt, zeigt unverkennbar die Designelemente und Handwerkskunst, die für die Arbeiten von Santos Hernández in den 1920er-Jahren typisch sind. Die verwendeten Materialien – insbesondere der brasilianische Palisander für Boden und Zargen – stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem gleichen Bestand, den Santos bereits während seiner Zeit bei Viuda de Manuel Ramírez verwendete. Auch das Rosettenmuster mit seiner an die antike griechische Ornamentik erinnernden Zentralverzierung ist ein typisches Detail aus dieser Werkstattperiode.Historische Bedeutung & Zuschreibung
Wie Gabriele Lodi, der dieses Instrument restaurierte, erklärt, ist es wichtig, die Umbruchszeit zu verstehen, in der Santos Hernández seine Anstellung bei Viuda de Manuel Ramírez aufgab und seine eigene Werkstatt gründete. In dieser Phase, so Lodi, sicherte sich Santos vermutlich einen Exklusivvertrag mit der Firma Romero y Fernández, um einen gesicherten Absatzmarkt – vor allem in Argentinien – zu bedienen. Einige dieser Gitarren wurden unter Zeitdruck gefertigt und teilweise sogar ohne Etikett ausgeliefert. Wahrscheinlich entstand in diesem Zusammenhang auch der erste Stempel von Santos, den er unter dem Resonanzboden anbrachte, um seine Arbeit zu signieren und zu authentifizieren.Konstruktion & Innenaufbau
Der innere Aufbau der Gitarre orientiert sich deutlich an der von Antonio de Torres inspirierten Bauweise, die Santos während seiner Zeit bei Manuel Ramírez perfektionierte. Damit ist dieses Instrument nicht nur ein bedeutendes historisches Zeugnis spanischer Gitarrenbaukunst, sondern auch ein Beleg für die künstlerische Weiterentwicklung eines der größten Meister seines Fachs.Klang & Spielbarkeit
Klanglich ist diese Gitarre ein wahres Meisterwerk. Sie besitzt alle Qualitäten des „alten“ spanischen Klangs – warm, ausdrucksstark und nuancenreich – bleibt aber zugleich erstaunlich relevant für moderne Repertoires. Der Bass klingt frei und kraftvoll, die Höhen sind charmant, weich und dennoch klar artikuliert. Dieses Instrument bietet eine große Ausdrucksbreite und eignet sich gleichermaßen für historisch informierte Interpretationen wie für moderne Konzertaufführungen.Zustand
Diese Gitarre befindet sich in einem sehr guten Zustand. Sie wurde fachmännisch von Gabriele Lodi restauriert, der als einer der führenden Experten für die Restaurierung historischer Instrumente gilt. Dank seiner präzisen und sorgfältigen Arbeit bewahrt die Gitarre ihren ursprünglichen Charakter und ihre klanglichen Eigenschaften, während sie strukturell stabil und optisch ansprechend bleibt. Diese Restaurierung erhöht sowohl den Wert als auch die Langlebigkeit dieses außergewöhnlichen Instruments.
Otto Rauch ist ein deutscher Gitarrenbauer aus der kleinen Stadt Obermoschel in Rheinland-Pfalz. Mit über 35 Jahren Erfahrung als Gitarrenbauer ist er einer der deutschen Pioniere der Double-Top-Bauweise. Nachdem er Anfang der 1990er Jahre eine Gitarre von Matthias Dammann repariert hatte, begann Otto Rauch mit dem Bau von Double-Top-Gitarren. Zunächst verwendete er Zedernstreben und dann einen Balsakern, eine Konstruktion, die er im Laufe der Jahre weiterentwickelte. Als Otto Rauch einem Freund beim Aufbau seines Geigenbaugeschäfts half, stieß er auf den Namen des venezianischen Geigenbauers Domenico Montagnana aus dem 18. Jahrhundert. Seine Celli werden für ihren dunklen Ton, ihr fantastisches Klangvolumen und ihre rätselhafte Konstruktion gelobt. Da diese drei Attribute Ottos Konstruktion widerspiegeln, übernahm er den Namen und das Modell Domenico Montagnana war geboren.