Hermann Hauser II - 1958 No.635
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Über den Gitarrenbauer
Die Familie Hauser gehört zu den ältesten Gitarrenbau Dynastien der Welt. Ihre Geschichte reicht bis in die zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts zurück. Josef Hauser geboren 1854 war ein angesehener Zithermacher und Virtuose der seine Leidenschaft für den Instrumentenbau an seinen Sohn Hermann Hauser I weitergab. Die Arbeit von Hermann Hauser I prägte die Entwicklung der modernen klassischen Gitarre entscheidend und seine Zusammenarbeit mit Andrés Segovia in den dreißiger Jahren machte die deutsche Interpretation der spanischen Schule international bekannt.
Hermann Hauser II geboren 1911 trat 1930 in die Werkstatt ein und übernahm sie 1952. Unter seiner Leitung erreichte der Betrieb eine außergewöhnliche Reife. Seine Gitarren sind für Klarheit Agilität und Ausgewogenheit bekannt sowie für eine tiefe Ausdruckskomplexität die viele Spieler über Jahrzehnte inspiriert hat. Auch Julian Bream spielte auf Gitarren von Hauser II und trug zu ihrem legendären Ruf bei. Die hier gezeigte Gitarre gehört zu dieser bedeutenden Linie und zeigt die Klangsprache eines der prägenden Gitarrenbauer des zwanzigsten Jahrhunderts.
Über die Gitarre
Dieses Instrument aus dem Jahr 1958 mit der Nummer 635 ist ein herausragendes Beispiel für die traditionelle Bauweise von Hermann Hauser II. Die honigfarbene Fichtendecke besitzt außergewöhnliche Qualität und wird durch einen Korpus aus indischem Palisander ergänzt. Die Nitrozelluloselackierung ist sehr fein ausgeführt und ermöglicht eine leichte und frei schwingende Konstruktion. Mit nur 1360 Gramm zeigt die Gitarre jene schlanke und reaktionsfreudige Bauart die für die besten Arbeiten von Hauser II kennzeichnend ist. Landstorfer Mechaniken sorgen für präzises und zuverlässiges Stimmen.
Der Klang ist außergewöhnlich ausgewogen und klar. Alle Register besitzen eine vergleichbare Intensität was den Eindruck einer durchgehenden singenden Linie vermittelt. Das Grundspekt der Töne zeigt eine glockenartige Reinheit und die Trennung der Stimmen ist bemerkenswert. Die Höhen klingen warm, lyrisch und charmant während die Bässe tief und zugleich fokussiert wirken. Der Nachklang ist lang und stabil und selbst feinste Anschläge entfalten sich farbig und anmutig. Die farbliche Bandbreite ist groß und das Instrument erleichtert das Formen von Stimmen und das Erzeugen komplexer musikalischer Strukturen. Die Kohärenz des Tons bleibt in allen Lagen bestehen und die Gitarre bewahrt ihre Ausdruckstiefe in jeder Dynamik. Es handelt sich um ein seltenes Konzertinstrument das Geschichte und lebendige musikalische Präsenz vereint.
Zustand
Die Gitarre befindet sich in ausgezeichnetem Zustand ohne Risse oder Reparaturen und besitzt die originale Lackierung.
Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer des Instruments
Auch bei sorgfältigem Gebrauch kann sich das Aussehen einer Konzertgitarre allmählich verändern oder sie kann auf ungleichmäßige Lagerbedingungen reagieren. Schaue Dir Deine Gitarre regelmäßig genau an und achte auf Veränderungen. Wenn Dein Instrument unter den äußeren Einflüssen leidet, wird es Dich darauf aufmerksam machen.
Schütze Deine Gitarre: Gehe vorsichtig damit um
Sei vorsichtig, wenn Du Dein Instrument mit fettigen oder ungewaschenen Händen berührst: Jeder Hautkontakt greift den Lack an. Natürlich ist eine Gitarre zum Spielen da, aber einige Vorsichtsmaßnahmen tragen dazu bei, ihre Schönheit zu bewahren: Waschen Deine Hände vor dem Spielen, trage lange Ärmel und vermeide unnötigen direkten Hautkontakt mit dem Korpus des Instruments.
Profi-Tipp: Vermeide es, mit einem Hemd, schwerem Schmuck oder einem Gürtel zu spielen, da diese die Gitarre zerkratzen können. Stelle außerdem sicher, dass Der Gitarrenkoffer frei von Gegenständen ist, die das Instrument während der Lagerung beschädigen könnten.
Saitenpflege
Eine gute Angewohnheit ist es, die Saiten nach jedem Spielen kurz abzuwischen. Diese kleine Maßnahme verlängert ihre Lebensdauer erheblich und sorgt für ein gleichmäßiges, angenehmes Gefühl unter den Fingern.
Saubere Saiten sind für die Stimmung Deines Instruments unerlässlich. Korrosion, Schweiß und Staub können die Gleichmäßigkeit der Saiten beeinträchtigen und die genaue Stimmung über das gesamte Griffbrett beeinträchtigen.
Profi-Tipp: Wenn Du Probleme hast, Deine Gitarre zu stimmen, ist es möglicherweise an der Zeit, die Saiten zu wechseln. Ein nützlicher Test ist, die Tonhöhe des Obertons am 12. Bund mit der gegriffenen Note am 12. Bund zu vergleichen. Besteht ein ungewöhnlich großer Abstand zwischen den beiden, haben die Saiten möglicherweise ihre Integrität verloren und sollten ersetzt werden.
Sorge für den Glanz Ihres Schellack-Finishs!
Du hast eine Gitarre mit Schellack-Finish (Schellackpolitur)? Hier ein einfacher Trick: Nehmen ein sauberes Mikrofasertuch und hauche sanft auf die Oberfläche, um einen leichten Nebel zu erzeugen. Reibe anschließend sanft, um Fingerabdrücke, Schweiß und Fett zu entfernen. Das reicht normalerweise schon aus, um die Gitarre in Topform zu halten – ganz ohne Pflegeprodukte!
Profi-Tipp: Gönne Deiner Gitarre alle paar Jahre einen Check bei einem Gitarrenbauer, um sie in Topform zu halten.
Lagerung Deiner Gitarre: Das Klima ist wichtig
Deine Gitarre kann sicher außerhalb ihres Koffers bleiben, solange die Umgebungsfeuchtigkeit 42–55 % und die Temperatur zwischen 18–25 °C beträgt.
Bedenke, dass die Luftfeuchtigkeit im Koffer immer noch schwanken kann, insbesondere bei Jahreszeitenwechseln.
- Zu viel Feuchtigkeit kann zu überspannten Saiten und einem dumpfen Ton führen.
- Zu geringe Luftfeuchtigkeit kann zu einer aufgewölbten Decke, Saitenschnarren oder sogar Rissen führen.
Stelle Deine Gitarre nicht in die Nähe von Heizkörpern, Klimaanlagen oder Fenstern mit direkter Sonneneinstrahlung.
Profi-Tipp: Schließe Deinen Gitarrenkoffer beim Spielen immer. So bleibt das Mikroklima im Koffer stabil und Dein Instrument ist geschützt, sobald Du es es wieder hineinlegst.