Andrea Stanzione - 2025 - La Cardinale N.26
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Weitere Details zur Gitarre
Über den Gitarrenbauer
Andrea Stanzione ist ein italienischer Gitarrenbauer mit Sitz in Mailand, dessen Arbeiten handwerkliche Präzision mit einer tiefgründigen, konzeptionellen Herangehensweise an den Gitarrenbau vereinen. Er wuchs in Lissone auf, einem Ort in der Region Brianza nördlich von Mailand, die international für ihre traditionsreiche Möbelkunst bekannt ist. In den dortigen Werkstätten sammelte Andrea erste Erfahrungen mit dem Werkstoff Holz. Nachdem er zunächst eine Ausbildung zum Elektrotechniker abgeschlossen hatte, entschied er sich 2001 für einen Richtungswechsel und begann eine Ausbildung an der städtischen Geigenbauschule in Mailand, die er 2005 mit Auszeichnung abschloss. Wenige Jahre später begann er eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Meister Enrico Bottelli, während der er seine Kenntnisse im traditionellen spanischen Gitarrenbau vertiefte. Heute befindet sich seine Werkstatt im malerischen Mailänder Stadtteil Villapizzone.Über die Gitarre
Das Modell „La Cardinale“ aus dem Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt in der Entwicklung von Andrea Stanziones Instrumenten. Der Name trägt mehrere symbolische Bedeutungen. Er verweist auf die Zahl Neun, in Bezug auf das neunteilige Fächerbeleistungssystem, steht im Zusammenhang mit der numerologischen Vorstellung von Transformation und erinnert an die Himmelsrichtungen, die Orientierung symbolisieren. Zugleich spielt der italienische Begriff „cardine“ – Scharnier oder Angelpunkt – auf ein zentrales Element in der Philosophie des Gitarrenbauers an. „La Cardinale“ folgt traditionellen Bauprinzipien, ist jedoch keine Replik, sondern ein eigenständiges Modell, das die bisherigen Erfahrungen des Gitarrenbauers in einem unverwechselbaren klanglichen und ästhetischen Konzept vereint. Die Decke ist mit einer neunteiligen Fächerbeleistung und einer Querverstrebung unterhalb des Stegs versehen. Die fünf mittleren Leisten bestehen aus Bambus, die äußeren aus Fichte. Der Querbalken unter dem Schallloch besitzt zwei Aussparungen, durch die die äußeren Leisten hindurchgeführt werden. Die Decke besteht aus dünner, äußerst flexibler Rotfichte, die durch ihr geringes Gewicht reichhaltige Obertöne und Tiefe im Bassbereich erzeugt. Gleichzeitig sorgt die Bauweise dafür, dass die Höhen klar, ausdrucksstark und von natürlichem Nachhall getragen bleiben. In Stanziones Philosophie ist Spielbarkeit ein zentrales Element, das untrennbar mit der Klangqualität verbunden ist. Dieses Instrument bietet ein anspruchsvolles Spielerlebnis, verbunden mit struktureller Effizienz und klanglicher Tiefe.
Otto Rauch ist ein deutscher Gitarrenbauer aus der kleinen Stadt Obermoschel in Rheinland-Pfalz. Mit über 35 Jahren Erfahrung als Gitarrenbauer ist er einer der deutschen Pioniere der Double-Top-Bauweise. Nachdem er Anfang der 1990er Jahre eine Gitarre von Matthias Dammann repariert hatte, begann Otto Rauch mit dem Bau von Double-Top-Gitarren. Zunächst verwendete er Zedernstreben und dann einen Balsakern, eine Konstruktion, die er im Laufe der Jahre weiterentwickelte. Als Otto Rauch einem Freund beim Aufbau seines Geigenbaugeschäfts half, stieß er auf den Namen des venezianischen Geigenbauers Domenico Montagnana aus dem 18. Jahrhundert. Seine Celli werden für ihren dunklen Ton, ihr fantastisches Klangvolumen und ihre rätselhafte Konstruktion gelobt. Da diese drei Attribute Ottos Konstruktion widerspiegeln, übernahm er den Namen und das Modell Domenico Montagnana war geboren.