Beschreibung
José Ortega (*1854) lernte den Gitarrenbau von seinem Vater Juan, zusammen mit Benito Ferrer, dem Begründer der Ferrer-Dynastie in Granada und Erbauer von Andres Segovias erster richtiger Konzertgitarre. Typisch für die Arbeit von Ortega sind die sehr schmalen Zargen, wie sie auch in einer einzigen Torres-Gitarre, ebenfalls von 1890, zu finden sind (SE 04). Der Koffer ist speziell dafür angefertigt, und die Perlmutt-Intarsien wurden mit größter Wahrscheinlichkeit aus der markneukirchener Gegend importiert. Der berühmte spanische Poet Federico Garcia Lorca besaß eine Ortega-Gitarre, die sich in einem Museum in Granda befindet. Dieses Instrument ist in restauriertem Originalzustand das heißt: es wurde größten Wert darauf gelegt, an der Substanz nichts zu ändern. Die Gitarre besticht durch einen außerordentlichen Klangfarbenreichtum
| Gitarrenbauer: | José Ortega |
| Baujahr: | 1890 |
| Decke: | Fichte |
| Boden und Zargen: | Zypresse |
| Mensur: | 647 mm |
| Sattel: | 49,5 mm |
| Breite am 12. Bund: | 57,3 mm |
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