Erfahrungen & Bewertungen zu Siccas Guitars

DOUBLE-TOP GITARREN

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Der Ursprung und die Entwicklung der Double-Top-Gitarre

Streng genommen ist der Begriff „Double-Top-Bauweise“ nicht ganz korrekt, aber er hat sich im Fachjargon eingebürgert. Der Begriff „Sandwich“ oder „Composite“ wäre für diese Bauweise, bei der die Gitarrendecke oder andere Bauteile der Gitarre aus mehreren Schichten laminiert werden, treffender.

Die bekannteste Methode ist das von Matthias Dammann und Gernot Wagner in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte Laminat aus zwei sehr dünnen Schichten aus Holz mit einer mittleren Schicht aus Aramidwabengewebe („Nomex“).

Bei Gitarren besteht die äußere Schicht meist aus europäischer Fichte oder kanadischer Rotzeder und die mittlere Schicht aus Aramidwabengewebe. Ziel dieser Bauweise ist es, das Gewicht der Decke bei gleicher Steifigkeit zu reduzieren und damit vor allem die Ansprache des Instrumentes, seine Tragfähigkeit und seine dynamische Breite zu optimieren. Auch die Klangdauer des Instruments, seine Ausgewogenheit und seine Klangästhetik unterscheiden sich von Gitarren mit traditionellen, „massiven“ Tonholzdecken.

Lautstärke der Double-Top-Gitaren

Mit der Double-Top-Decke kann ein Gewichtsvorteil von bis zu 25% gegenüber einer massiven Decke erreicht werden. Dieser Vorteil ist ein Grund für die verbesserte Lautstärke von Double-Top-Gitarren, aber nicht der einzige. Laminierte Zargen z. B. erhöhen das Volumen noch weiter. Die Zargen werden nicht mehr traditionell über das Biegeeisen gebogen. Mehrere dünne Lagen Edelholzfurnier werden mit Hilfe einer Vorrichtung formschlüssig miteinander verleimt. Dadurch entsteht eine sehr steife Konstruktion und unterstützt die Double-Top-Decke optimal. Das Ergebnis ist eine starke, nach vorne gerichtete Klangentwicklung.

Manche Double-Top-Gitarren sind nicht lauter als eine traditionell gebaute Gitarre. Der Grund dafür ist eine zu schwere Konstruktion der Decke. Wenn die Doppeldecke schwerer ist als eine massive Decke, ist der Vorteil dahin.

Ansprache und „Echo-Effekt“ der Double-Top-Gitarren

Das geringere Gewicht verbessert aber nicht nur die Lautstärke. Es macht die Gitarre angenehmer zu spielen und verbessert auch die Ansprache. Die Gitarre reagiert direkter und agiler auf den Anschlag des Spielers, besonders beim Wechsel vom Nagelschlag zu mehr „Fleisch“. Das geringe Gewicht der Double-Top-Decke erzeugt auch mehr hohe Obertöne, besonders in Stegnähe. Das gibt meinen Gitarren einen sehr schönen „Echo-Effekt“, der den Klang sehr voll macht.

Der Klang von Double-Top-Gitarren

Der Nachteil vieler Double-Top-Gitarren ist das eingeschränkte Timbre. Diese Gitarren reagieren sehr schlecht mit Farbunterschieden (dunkel/hell) auf die unterschiedlichen Anschlagflächen zwischen Schallloch und Steg.
Um diese Nachteile zu reduzieren, werden Doppeldecken speziell so konstruiert, dass bestimmte Zonen der Decke flexibler sind. Einige unserer Kunden sind erstaunt über die Vielfalt der Klangfarben. Sie hätten nicht vermutet, dass sie eine Gitarre mit Double-Top-Decke spielen, wenn sie es nicht wüssten.

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