Beschreibung
Robert Bouchet (1898-1986) ist nach Antonio de Torres der bekannteste und gefragteste Gitarrenbauer der klassischen Gitarrengeschichte. Obwohl Robert Bouchet als Professor für Malerei in Paris bekannt war, widmete er sich im zweiten Teil seines hochkünstlerischen Lebens der Kunst des Gitarrenbaus. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts baute er in Paris hervorragend feine Gitarren und lancierte damit übrigens eine grundlegend revolutionäre Herangehensweise an den Gitarrenbau, welche die heutige „französische Schule des Gitarrenbaus“ sein würde. Robert Bouchet baute nur 154 Instrumente und überließ der Welt des klassischen Gitarrenbaus ein unschätzbares Erbe.
Diese Gitarre von 1977 mit der Nummer 147 ist eines seiner jüngsten Instrumente, und wurde gebaut, als er am Höhepunkt seines Wissens und seiner Fähigkeiten stand. Zwei Eigenschaften machen dieses Instrument zur Rarität: Sie ist die einzige Gitarre mit Zederndecke welche R. Bouchet jemals gebaut hat. Sie befindet sich in einem makellosen Originalzustand, frei von Rissen. Selbst der Lack und die Mechaniken sind original.
Alle denkbaren Qualitäten einer klassischen Gitarre werden in diesem anspruchsvollen Instrument zusammengefasst und vereint. Jede Note entwickelt sich und läutet wie die Glocke einer Kathedrale, mit einer unglaublichen Komplexität und Fülle. Sie hat ein endloses Sustain und die Obertöne erinnern fast an ein Symphonieorchester. Die dynamischen Möglichkeiten sind unendlich und auch die Lautstärke ist bemerkenswert. Dieses Instrument ist perfekt eingestellt und ermöglicht dem Gitarristen mit Leichtigkeit frei zu spielen.
Gitarrenbauer: | Robert Bouchet |
Baujahr: | 1977 |
Decke: | Zeder |
Boden und Zargen: | Indischer Palisander |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 52 mm |