Beschreibung
Horst Fietz war ein deutscher Geigenbauer, der eine Vielzahl verschiedener Instrumente von Gitarren bis hin zu Geigen baute. Er war in Markneukirchen ansässig, wo die Tradition des Gitarrenbaus bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Wenn man sich Fietz-Gitarren anschaut, kann man viele Ähnlichkeiten mit den Instrumenten von Richard Jacob Weissgerber erkennen. So ist beispielsweise der Name Horst Fietz vertikal auf der Verstärkung des Bodens, gerade auf Höhe des Schalllochs, eingebrannt. Auch die gewachste Kopfplatte erinnert sehr stark an die späteren spanischen Weissgerber-Modelle.
Diese besondere Gitarre von 1967 ist in der Tat sehr charmant. Das spanische Modell hat eine schönen und lieblichen Klang. Ein bemerkenswertes Attribut für ein solch 50 Jahre altes Instrument ist ihr sehr guter Zustand. Es sind insgesamt nur einige wenige Spielspuren zu vorhanden. Beim Spielen auf der Gitarre kann man spüren, wie leicht und komfortabel sie ist. Der Nullbund macht es auch leicht, nahe am Sattel zu spielen, da durch diese Bauweise eine niedrige Saitenlage am Obersattel ermöglicht wird. Wer eine filigrane Gitarre mit einer verführerischen Ausstrahlung sucht, wird bei diesem Instrument fündig.
Gitarrenbauer: | Horst Fietz |
Baujahr: | 1967 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Indischer Palisander |
Mensur: | 640 mm |
Sattel: | 49,5 mm |
Gewicht: | 1491 Gramm |
Eigenresonanz: | A |