Beschreibung
Giuseppe Lecchi wurde am 20. August 1895 in Felizzano, Italien, geboren. Nachdem er während des Ersten Weltkriegs als Soldat gedient hatte, begann er 1923 als Geigenbauer in Cesare Candis Werkstatt in Genua zu arbeiten. 1929 meldete er sich dann als selbständiger Instrumentenbauer an und eröffnete 1933 eine eigene Werkstatt in Genua. Er gewann den ersten Preis beim Geigenbauwettbewerb 1937, der der Zweihundertjahrfeier von Antonio Stradivari gewidmet war und hatte noch im selben Jahr seinen ersten Kontakt zur klassischen Gitarre. Giuseppe Lecchi widmete sich dann dem Bau der klassischen Gitarre und hatte die Möglichkeit, seine hohen Restaurierungsfähigkeiten auf Andrés Segovias 1912er Manuel Ramirez / Santos Hernandez umzusetzen.
Dieses schöne Instrument aus dem Jahr 1954 ist in einem sehr guten Zustand ohne Risse und Reparaturen. Die für diese Gitarre gewählten Hölzer sind sehr interessant: Der einteilige Nussbaumboden und der Ahornhals waren zu dieser Zeit zwei seltene Merkmale. Außerdem erinnert uns der Ahornhals natürlich an Lecchis Geigenbauausbildung.
Dieses Instrument hat einen fantastisch feinen und zarten Klang. Es besitzt eine reine Stimme mit einer klaren Projektion und einer unglaublichen Trennung der Noten. Die Spielbarkeit ist großartig und die Weichheit des Klangs ist charakteristisch für solche Vintage-Instrumente. Das ist definitiv eine seltene und sammelnswerte Gitarre, in gutem Zustand mit authentischem Koffer.
Gitarrenbauer: | Guiseppe Lecchi |
Baujahr: | 1954 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Walnuss |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 53 mm |