Beschreibung
David „José“ Rubio ist einer der bekanntesten englischen Gitarrenbauer. Nachdem er nach Sevilla und dann nach Madrid gezogen war, um Flamencogitarre zu lernen, entwickelte er ein starkes Interesse am Gitarrenbau. In New York, USA, eröffnete er 1963 seine erste eigene Werkstatt. Sein erstes Treffen mit Julian Bream fand einige Monate später statt und ist der Ausgangspunkt einer engen Freundschaft. Julian Bream spielte mehrere von Rubios Gitarren, eine sehr ähnliche Gitarre wie diese: ein Instrument von 1966, auf dem er „Julian Bream and his Friends“ (1968) aufnahm. Ab 1967 zog D. J. Rubio zurück nach England. Er blieb bis 1969 in Julian Breams Haus in Semley, bevor er 1969 eine Werkstatt in der Nähe von Oxford eröffnete. Er baute nicht nur Gitarren, sondern auch Lauten (gespielt von Julian Bream), Vihuelas, Theorben, Cembalos, Violas da Gamba, Barockgitarren, etc. In den 1980er Jahren verlegte er seine Werkstatt nach Cambridge.
Diese exquisite Gitarre, gebaut vom angesehenen Paul Fischer, ist ein herrliches Beispiel für Handwerkskunst in der englischen Gitarrenbauszene. Mit einem „PF“ auf der Innenseite des Absatzes gestempelt, trägt sie die Signatur von Fischer, einem Luthier, der nicht nur für sein Können, sondern auch für seine innovativen Beiträge zum Gitarrenbau bekannt ist, einschließlich seines „taut“-Modells. Dieses spezielle Instrument ist eine außergewöhnliche Darstellung einer „Rubio“-Gitarre, makellos ausgeführt, um die klassischen Merkmale, die mit Rubios Arbeit verbunden sind, widerzuspiegeln. Sie zeigt die ikonische Rosette, Kopfform und Plantilla, die Kennzeichen von Rubios Designs sind, und spiegelt eine tiefe Ehrfurcht vor traditionellem Handwerk wider, während sie mit Fischers unverwechselbarem Stil kombiniert wird.
Die für diese Gitarre ausgewählten Materialien sind nichts weniger als exquisit. Rücken und Seiten sind aus CITES-zertifiziertem brasilianischem Palisander gefertigt, einem Material, das für seine markante Erscheinung und klangliche Qualität bekannt ist und aus Rubios berühmtem Holzvorrat stammt. Diese Holzwahl trägt erheblich zur klanglichen Reichhaltigkeit der Gitarre bei und bietet einen dicken und resonanten Klang mit unglaublichem Sustain, besonders auffällig in den höheren Registern. Die Lautstärke der Gitarre ist perfekt ausbalanciert, kraftvoll, aber nicht überwältigend, und eignet sich somit ideal für eine Vielzahl von Aufführungsumgebungen, von intimen Rezitals bis zu größeren Konzertsälen. Zusätzlich verkörpert dieses Instrument die Schönheit und Lyrik, die mit den feinsten Rubio-Gitarren gleichgesetzt werden, und macht es zu einem begehrten Stück sowohl für Interpreten als auch für Sammler. In Bezug auf den Zustand wurde die Gitarre gut gepflegt, mit mehreren professionell reparierten Rissen auf der Schalldecke und einem Lackfinish auf der Oberseite, das das übliche Craquelé-Muster zeigt und so ihren Vintage-Charme verstärkt.
Gitarrenbauer: | David J. Rubio |
Baujahr: | 1973 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Rio Palisander (CITES certified) |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 53 mm |
Gewicht: | 1570 Gramm |
Eigenresonanz: | G |
Mechaniken: | Gotoh |
Saiten: | Knobloch EDC 34.0 |
Koffer: | Eastman |
Zustand: | Very Good |