Beschreibung
Stephan Thumhart (1816-1850) war ein bayerischer Gitarrenbauer, der von einer traditionsreichen Gitarren und Geigenbauer-Familie abstammt. Diese Gitarre wurde 18 gebaut und hat Boden und Zargen aus Ahorn. Die Decke ist aus Fichtenholz. Ganz besonders sind die originalen Mechaniken die sich im Inneren der Kopfplatte befinden und die von außen mit dekorierten Eisenplatte verblendet wurden. Die Wirbel sind aus Knochen gefertigt. Es ist offensichtlich, dass Thumhart von René Lacôte inspiriert wurde wenn man sich die Kopfform und das Design der Mechaniken betrachtet, die er für diese Gitarre wählte. Besonders ist auch das gewölbte Griffbrett was darauf schließen lässt, dass Thumhart sich auch mit der Bespielbarkeit seiner Instrumente auseinandersetzte. Der Hals ist mit dem Korpus verschraubt und die Saitenhöhe dadurch bequem justierbar. Auf der Rückseite in der Nähe des Halsfußes ist die Gitarre mit ‚Thumhart a München‘ gestempelt. Der Zustand dieser Gitarre ist für das Alter von bald 200 Jahren sehr gut. Sie hat auf der Decke in der Nähe des Stegs sehr gut reparierte Risse. Der einteilige Boden hat nur kleine reparierte Risse in der Nähe des Ober- und Unterklotzes.
Gitarrenbauer: | Stephan Thumhart |
Baujahr: | 1834 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Ahorn |
Mensur: | 64,2 mm |
Nut: | 44,3 mm |