Beschreibung
Simon Burgun studierte Gitarrenbau in Belgien am „Center voor Muziekinstrumentenbouw“ bei Walter Verreydt und Karel Dedain. Er wurde mit dem „De Gouden Bootschaaft“ Preis für die Qualität seiner Arbeit ausgezeichnet. Simon hat sich auf den Nachbau historischer Instrumente spezialisiert, wie z.B. romantischer Gitarren aus Frankreich, oder Wiener Modellen. Außerdem hat er sich auf die Restaurierung von Instrumenten fokussiert. Sein Atelier hat er in Straßburg eröffnet.
Diese Gitarre wurde nach dem Legnani-Modell des Wiener Meisters Johann Georg Stauffer aus dem frühen 19. Jahrhundert gebaut. Sie zeigt viele typische Merkmale dieser damals innovativen Gitarre: einen wunderschönen geriegelten Ahornboden, eine gewachste Schweizer Fichtendecke, einen schmalen, schwarz lackierten verstellbaren Hals und eingelassene Mechaniken von Rubner. Der Klang dieser Gitarre entspricht dem sehr typischen Wiener Instrumentenklang dieser Zeit. Kristallklare Mitten und Höhen sowie direkte Bässe verleihen der Gitarre eine sehr traditionelle und spielerische Persönlichkeit. Beim Spielen ist sie sehr kommunikativ gegenüber dem Körper, da das dünn gearbeitete Holz schwingt. Der Spielkomfort dieser Gitarre ist großartig: Das erhöhte Griffbrett ermöglicht einen einfachen Zugang zu den Höhen, und ein ausgeklügelter Mechanismus im Hals ermöglicht es, die Saitenlage in wenigen Sekunden zu ändern. Diese Gitarre ist ein großartiges Instrument für diejenigen, die eine Salongitarre mit einer großartigen Klangidentität und perfekter Spielbarkeit suchen. Wie die meisten österreichischen Instrumente jener Zeit enthält das Instrument keine Hölzer aus der Gattung Dalbergia und ist Cites-frei.
Gitarrenbauer: | Simon Burgun |
Baujahr: | 2019 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Ahorn |
Mensur: | 610 mm |
Sattel: | 48 mm |
Gewicht : | 1130 Gramm |
Eigenresonanz: | D# |