Beschreibung
Das Leben als Gitarrenbauer in Mirecourt im 19. Jahrhundert war eine große Herausforderung. Nach zehn Jahren in der Ausbildung verließen die meisten der Lehrlinge Mirecourt um sich in spezialisierten Werkstätten wie Petitjean, Marcard, Roudhloff, Coffe-Goguette ausbilden zu lassen oder um eine Anstellung in den vielen Werkstätten zu finden, die für Gitarrenshops z.B. in Paris, London, Lyon, Bordeaux Instrumente bauten. Die dritte Möglichkeit war eine eigene Werkstatt zu eröffnen, wie es auch Rigondeau schließlich tat.
So entstand diese Gitarre um 1825 in La Rochelle, ganz in der Tradition der Gitarrenbauer von Mirecourt. Boden und Zargen sind aus Eschenwurzelholz, welches innen mit Fichtenholz furniert wurde. Die Fichtendecke ist sehr gerade gemasert. Der mit einem Ebenolzfurnier versehene Hals ist gerade und das Instrument spielbereit. Es ist eine wunderschöne Terzgitarre mit einem wunderschönen süßen und kräftigen Klang.
Gitarrenbauer: | Rigondeau |
Baujahr: | c. 1825 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Eschenwurzelholz |
Mensur: | 578 mm |
Sattel: | 44 mm |