Beschreibung
Richard Jacob Weissgerber 1877-1960 hat etwa 3500 Instrumente von einzigartiger Schönheit gebaut und gilt als einer der bemerkenswertesten Gitarrenbauer des 20. Jahrhunderts. Er lebte und arbeitete in Markneukirchen. Wie auch andere dort ansässigen Gitarrenbauer, verkaufte auch Richard Jacob anfangs seine Instrumente an ortsansässige Zwischenhändler, welche die Gitarren mit Ihren eigenen Etiketten versahen, bevor er in den 20er Jahren von dieser Praxis abrückte.
Bei diesem 1920 gebauten Modell, das im Inneren die handgeschriebene Nummer 20.37 trägt und anfangs noch Salon-Gitarre genannt wurde, hat sich Richard Jacob von den Instrumenten von Joachim Tielke 1641-1719 inspirieren lassen. Die Korpus-Form und der 11-teileige Boden erinnern stark an eine Barockgitarre. Es handelt sich hierbei um eine elegante und wunderbar dekorierte Gitarre, in einem sehr guten restaurierten Zustand. Sie lässt sich sehr gut spielen und hat ihren authentischen Klang längst vergangener Tage behalten.
Gitarrenbauer: | Richard Jacob Weissgerber |
Baujahr: | ca.1920 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Ahorn |
Mensur: | 625 mm |
Sattel: | 45 mm |