Beschreibung
Richard Jacob Weissgerber hat etwa 3500 Instrumente von einzigartiger Schönheit gebaut. In den ersten Jahren verkaufte er auch Instrumente an Zwischenhändler, welche die Gitarren mit Ihren eigenen Etiketten versahen. Zu diesen Instrumenten gehört auch diese Wiener-Modell Gitarre von Richard Jacob aus dem Jahr 1914. Die mit Bleistift geschrieben Inschrift auf dem Querbalken über dem Schallloch hat die Seriennummer 14.3/1.
Die Decke ist zweiteilig und aus nussbraun gebeizter Fichte gefertigt. Umrahmt wird die Decke von weißen und schwarzen Einlagen die aus Knochen und vermutlich dunkel gebeiztem Birnenholz bestehen. Die Randeinlagen finden sich erneut in gleicher Anordnung um das Schallloch über das auch das Griffbrett ragt. Der Steg ist mit Ranken verziert und aus einem Stück gearbeitet. Der Boden ist zweiteilig, gewölbt und besteht wie auch die Zargen aus Palisander. Der Kopf ist mit dem Hals verzapft und der Hals ist mit dem Korpus verschraubt. Das Griffbrett, das bis über das Schallloch reicht, ist gekehlt. Auf der Decke, links neben dem Griffbrett befindet sich ein reparierter Riss. Ebenso auf dem Boden sind kleine feine stabile Haarrisse sichtbar.
| Gitarrenbauer: | Richard Jacob Weissgerber |
| Baujahr: | 1914 |
| Decke: | Fichte |
| Boden und Zargen | Palisander |
| Mensur: | 620 mm |
| Nut: | 44,5 mm |
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