Beschreibung
José Luis Romanillos Vega wurde 1932 in Madrid geboren, wo er im Alter von dreizehn Jahren seine Lehre als Tischler begann. 1956 zog er nach England, um in einem Krankenhaus in Epsom und einige Monate später in einem Krankenhaus in London zu arbeiten. Fünf Jahre später baute José Luis Romanillos seine erste spanische Gitarre in London.
Ermutigt durch den englischen Gitarristen Julian Bream gründete J. L. Romanillos 1970 einen Gitarrenbau-Workshop in Semley, Wiltshire. Die Gitarren von Romanillos werden von Gitarristen aus aller Welt für ihre Klangqualität und ihr ästhetisches Erscheinungsbild geschätzt. Reiner Klang und harmonisches Gleichgewicht der Stimmen sind das, was Romanillos auf der Suche nach dem subtilen „spanischen Klang“ anstrebte und erreichte. Die Daily Mail hat ihn „den Stradivari der Gitarre“ und die italienische Zeitschrift Sei Corde „den wichtigsten lebenden Zupfinstrumentenbauer“ genannt.
J. L. Romanillos hat in zahlreichen Ländern Kurse zum Thema spanischer Gitarrenbau sowie Vorträge und Seminare über die Organologie des Instruments gehalten. Er hat auch Vorträge über die Geschichte und Entwicklung der Vihuela de Mano und der spanischen Gitarre gehalten. Darüber hinaus war er zehn Jahre lang Mitglied des Crafts Council of Great Britain. Er lebt seit 1995 in Guijosa, einem ländlichen Bezirk im Norden der spanischen Provinz Guadalajara, der an Sigüenza angegliedert ist. In Zusammenarbeit mit seiner Frau Marian veröffentlichte er 2002 ein Lexikon über Zupfinstrumentenbauer und Gitarrenbauer in Spanien mit dem Titel „The Vihuela de Mano and the Spanish Guitar“.
Diese José Luis Romanillos-Gitarre, gebaut 1981, ist eine absolute Rarität. Die 1980er Jahre gelten als das goldene Jahrzehnt der Romanillos-Gitarre, und dieses besondere Exemplar ist unseres Wissens die einzige Gitarre mit einem eingelegten Steg im Stil von Antonio de Torres. Außerdem ist es bemerkenswert, dass sie nur zwei Nummern von Julian Breams berühmter 1981er #592 „La Lechuza“ entfernt ist. Ihr Name, „La Veintidos“, bedeutet „die Zweiundzwanzigste“. Romanillos baute diese einzigartige Gitarre, um seinen zweiundzwanzigsten Hochzeitstag mit Marian zu feiern, eine einmalige Geschichte, die die außergewöhnlichen Hölzer und Einlegearbeiten dieses Meisterwerks erklärt.
Gitarrenbauer: | José Luis Romanillos |
Baujahr: | 1981 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Ahorn |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 52 mm |
Gewicht: | 1402 Gramm |
Eigenresonanz: | F# |
Mechaniken: | Landstorfer/Reischl |
Saiten: | Knobloch 400ADC |