Beschreibung
Hermann Hauser ® I, nimmt als deutscher Gitarrenbauer weltweit eine herausragende Position ein. Hermann Hauser ® I übernahm die Instrumentenbauwerkstätte seines Vaters, während Josef Hauser ® weiterhin den Musikalienverlag leitete. Hermann Hauser ® I spezialisierte sich auf den Lauten- und Gitarrenbau und blieb aber auch dem Zitherbau treu. Im Rahmen der gitarristischen Bewegung in Bayern baute Hermann Hauser ® I eine Vielzahl an unterschiedlichen Gitarren; insbesondere die Wiener Modelle und Münchener Modelle in Perfektion und sämtlichen Bauformen. Die Terz-, Prim- und die sehr seltenen Quintbassgitarren von Hermann Hauser ® I sind von höchster Qualität. Der Klang dieser Instrumente ist auch heute noch unübertroffen. Auf der Grundlage seiner besonderen Kunstfertigkeit entwickelte Hermann Hauser ® I technische, patentierte Neuerungen im Bereich der Deckenkonstruktionen sowie Hals-Korpusverbindungen. Die spanischen Virtuosen Miguel Llobet und Andres Segovia wurden am Anfang des 20. Jahrhunderts auf die Gitarrenbaukunst von Hermann Hauser ® I aufmerksam. Das Zusammentreffen dieser Meister ihres Faches und Wegbereiter um die Jahrhundertwende kann gut als Sternstunde in der Geschichte der Gitarristik bezeichnet werden. Diese Wappengitarre von Hermann Hauser ® I hat eine Decke aus Fichte, die von einer dunkelbraunen Holzeinlage umrandet wird. In die Decke sind zwei Schalllöcher eingelassen. Die Decke ist mit Schellack behandelt. Der Boden ist einteilig und besteht wie auch die Zargen aus fein geflammtem Ahorn. An der Kopfplatte befinden sich sechs Holzwirbel. Der Hals ist mit Schellack poliert wodurch die schöne Maserung des Holzes zur Geltung kommt. Der Hals ist mit dem Korpus verschraubt und ragt schwebend über die Decke.