Beschreibung
Dies ist die früheste bekannte Gitarre von Hermann Hauser ® I, die eine sieben-Fächer-Beleistung nach spanischem Vorbild aufweist. Sie wurde als Sonderanfertigung für einen Kunden im Jahr 1920 angefertigt. Bisher ging man davon aus, dass Hermann Hauser ® sein erstes Modell mit spanischer Beleistung im Jahr 1924 baute – das Jahr in dem Miguel Llobet und Andrés Segovia ihn in München besuchten. Mit der Existenz dieses Instruments ist allerdings ganz klar bewiesen, dass Hauser ® I sich schon einige Jahre vor diesem berühmten Treffen mit dem spanischen Gitarrenbau auseinandersetzte und auch begann, diesen baulich umzusetzen.
Der Kopf dieser Gitarre hat eine Stauffer-Kopf Silhouette, welche elegant geschwungen ist. Dieses Stauffer-Motiv kann man hier, auch bei Hermann Hauser ® II finden der, es in einem Stauffer-Modell Nachbau umsetze.
Die innenliegende Mechanik wurde von Landstorfer gefertigt – mit dieser lässt sich das Instrument komfortabel stimmen. Der große Korpus hat die Maße einer großen Konzertgitarre nach spanischem Vorbild. Die Decke ist aus deutscher Alpenfichte, während Boden und Zargen aus Ahorn sind. Als weitere Besonderheit hat dieses Gitarrenmodell einen Saitenhalter. Die Gitarre befindet sich in ausgesprochen gutem Zustand. Lediglich kleinere Spielspuren und vier stabile und unterlegte Risse sind sichtbar. Ein Hartschalenkoffer ist inklusive.
Gitarrenbauer | Hermann Hauser ® I |
Baujahr: | 1920 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Ahorn |
Mensur: | 645 mm |
Sattel: | 49 mm |