Beschreibung
Der Gitarrenbauer Edgar Mönch, geboren am 29. Oktober 1907 in Leipzig, entstammte einer Musikerfamilie. Die Mutter, Russin, war Pianistin, der Vater Geiger und Kapellmeister. Seine Kindheit verbrachte Edgar Mönch in Russland, besuchte dort die Schule und studierte dann in Danzig an der Technischen Hochschule Maschinenbau. Als technischer Dolmetscher arbeitete er bei den Skodawerken in Prag. Dort studierte er auch Geige am Konservatorium.
Zum Gitarrenbau kam er als deutscher Kriegsgefangener in einem englischen POW Camp. Dort traf er einen Breslauer Geigenbauer, der ihn zeigte, wie man eine Gitarre baut. 1947 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, war das der Beruf, in dem Edgar Mönch bis zu seinem Tode arbeitete. Er vervollkommnete sein Wissen im Gitarrenbau durch Studien in Spanien bei dem befreundeten Gitarrenbauer Marcelo Barbero in Madrid. Edgar Mönchs manuelle Geschicklichkeit und sein Hang zur Perfektion verschafften ihm eine weltweite Anerkennung. Er war fanatisch in seiner Arbeit und selbstkritisch wie selten einer. Ein Stradivari des Gitarrenbaus. Sein Wissen gab er bereitwillig weiter an seine Schüler, und aus seiner Werkstatt kamen gute Gitarrenbauer wie John Larrivee, Kolya Panhuyzen, Ken Bowen und Joseph Kurek. Zwei Monate nach dem Tod seines Sohnes ist Edgar Mönch am 16.Februar 1977 gestorben. Segovia, Julian Bream, John Williams, Vicente Gomez und viele andere Gitarristen auf der ganzen Welt spielten und spielen eine Mönch-Gitarre. Diese Gitarre wurde im Jahr 1979 von Kolya Panhuyzen gebaut, welcher zu dieser Zeit in der Werkstatt von Edgar Mönch Gitarren baute. Diese Gitarre hat eine sehr feine Fichtendecke. Der Boden und die Zargen sind aus indischem Palisander. Ingesamt befindet sich die Gitarre in einem sehr guten Zustand. Der Originallack ist erhalten. Die hochwertigen Mechaniken sind von Landstorfer. Ein Hartschalenkoffer ist inklusive.
Gitarrenbauer: | Kolya Panhuyzen |
Baujahr: | 1979 |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Palisander |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 50 mm |