Beschreibung
Er begann seine Lehrzeit in der Fa. Marma, Karl Bauer KG, in Markneukirchen. Eine kleine Manufaktur, in der acht bis zehn Gitarrenmacher arbeiteten und in der fast alle Arten von Gitarreninstrumenten hergestellt wurden. Neben Konzertgitarren in vielen Facetten entstanden dort Jazzgitarren, Hawaiigitarren, E-Gitarren und Bässe, aber auch Mandolinen und Banjos. Seine weitere Ausbildung erhielt er bei seinem Großvater Kurt Voigt, wie auch bei seinem Vater Günter Voigt. Bei dem Geigenbaumeister Hans Zölch, Markneukirchen, konnte C. Cl. Voigt seine Kenntnisse im Geigen- und Gitarrenbau, wie auch im historischen Instrumentenbau erweitern und vertiefen. 1980 folgten die Meisterprüfung und anschließende freischaffende Tätigkeiten als Restaurator für historische Zupfinstrumente für Museen und private Sammler (Grassimuseum Leipzig; Angermuseum Erfurt, Stadtmuseum Meiningen; Volkskundemuseum Dietenheim/ Bruneck, Südtirol, usw.). 1988 Übernahme der Fa. Kurt Voigt & Sohn von seinem Vater und anschließende Überführung nach Wasserburg am Inn, Oberbayern. 1991 und 1994 Workshops bei Josè L. Romanillos (spanischer Gitarrenbau). Zahlreiche Bildungs- und Informationsreisen in Museen und Privatsammlungen für seine Forschungsarbeiten zum alten spanischen Gitarrenbau (u.a. Frankreich, England, Tschechien, Österreich, Italien und Spanien). Dieses Espressivo Modell wurde 2016 gebaut und hat eine Fichtendecke. Boden und Zargen sind aus Ahorn gefertigt. Leichte Spielspuren befinden sich auf der Decke und dem Boden. Auf dem Kopf befindet sich eine kleine Delle. Die Mechaniken sind von Rubner. Ein Hiscox Pro II Koffer ist inklusive.
Die Besonderheiten dieses Intruments sind:
– Celloboden: aus Massivholz gewölbter Boden ohne Bodenbalken. Hat auf die Klangfarbe und die Schallprojektion einen großen Einfluss.
– Lattice-Deckenbebalkung: Die wabenförmige Beleistung der Deckeninnenseite sorgt für einen ausgeglichenen Ton durch alle Register. Es wird ausschließlich Massivholz für die Lattice-Beleistung verwendet.
– Zargenmonitor: Das kleine zusätzliche Schallloch in der Zarge hilft dem Gitarristen sein Spiel besser zu kontrollieren. Die eingebaute Soundbox im inneren des Korpus bündelt den Klang für den Spieler. Besonders empfehlenswert für Kammermusiker.
– Nullbund: Es wurde dieses kleine Relikt aus vergangenen Zeiten des deutschen Gitarrenbaues wieder aufgegriffen da Curt Claus Voigt der Meinung ist, dass der Übergang vom gegriffenen Bund zum Sattel (Sattelbund) harmonischer verläuft.
– Palisandersteg mit 12-Loch-Bohrung: Für eine optimale Kräfteverteilung (Zug- und Hebelwirkung) des Steges auf die Decke, wie auch der optimalen Klangübertragung.
Gitarrenbauer: | Curt Claus Voigt |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Ahorn |
Mensur: | 655 mm |
Sattel: | 53 mm |