Beschreibung
Andreas Kirmse wurde 1981 in Ostdeutschland geboren. Im Alter von 16 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für die Gitarre. Da er keine professionelle Ausbildung erhielt, lernte er autodidaktisch und spielte hauptsächlich zu seinem eigenen Vergnügen. Nach der Schule und dem Zivildienst nahm er sich einige Jahre Auszeit und reiste in verschiedene Länder. Im Jahr 2003 beschloss er, eine Ausbildung zum Gitarrenbauer zu beginnen. Er hatte die Möglichekit, ein Jahr lang bei Hermann Graefe in Lenderhausen, Deutschland, zu arbeiten. Von ihm erhielt er viele Grundkenntnisse des Handwerks und Andreas hatte seinen ersten Kontakt mit interessanten Gitarren von Gitarrenbauern wie Daniel Friederich und Richard Jakob Weissgerber.
Andreas setzte sein Studium an der Fachhochschule in Markneukirchen fort. Im Jahr 2007 unternahm er eine Reise quer durch Nordamerika und besuchte währenddessen Gitarrenbauer. Er hatte die Gelegenheit, eine Zeit lang mit dem bekannten Gitarrenbauer Gregory Byers in Kalifornien zu arbeiten. Diese Reise hat sich als sehr einflussreich für seine Entwicklung erwiesen.
Nach seinem Studium arbeitete Andreas bei Achim Peter Gropius in Reutlingen und lernte viel über die Reparatur und Restaurierung von Gitarren. Von 2009 bis 2012 lebte und arbeitete er in Südfrankreich. Seit 2013 lebt Andreas mit seiner Familie in Leipzig.
Die Qualität von Andreas‘ Instrumenten und die Suche nach dem perfekten Klang sind die wesentlichen Bestandteile seiner Arbeit. Er ist stark inspiriert von alten Meistern wie Antonio de Torres, Manuel Ramirez, Pedro Perez, Santos Hernandez und modernen Gitarrenbauern wie Daniel Friederich, Robert Ruck, Gregory Byers und Matthias Dammann. Das Studium dieser Gitarren half ihm seinen Weg zu seinem persönlichen Gitarrenkonzept zu finden. Seit 2007 verwendet Andreas ausschließlich die „Double-Top“ Technik. Mit Hilfe dieser Bauweise kann er den Ton erreichen, den er sucht.
Dank seines geringen Gewichts reagiert dieses fantastische Instrument sehr gut auf den Anschlag der rechten Hand und ist dadurch sehr angenehm zu spielen. Die dunkle Zederndecke passt wunderbar zu dem teilweise geheimnisvoll wirkenden und eindringlichen Klangcharakter. Der markante Boden und die Zargen aus Ziricote vervollständigen die ansprechende Ästhetik dieser Gitarre. Dank der besonders griffigen Halsform lassen sich auch anspruchsvolle musikalische Passagen unbeschwert spielen. Dieses Modell aus dem Jahr 2017 befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand mit nur oberflächlichen Spielspuren. Bemerkenswert ist außerdem, mit welchem hohen Klangvolumen und exzellenter Projektion diese Gitarre in jeder Spielsituation brilliert. Ein sehr begehrenswertes Konzertinstrument, das mit viel Charakter und Persönlichkeit ausgestattet ist.
Sehen Sie sich unten das Präsentationsvideo dieser speziellen Gitarre an, in dem Sie viele zusätzliche Informationen über ihre Spielbarkeit und ihren Klang finden.
Gitarrenbauer: | Andreas Kirmse |
Baujahr: | 2017 |
Decke: | Zeder |
Boden und Zargen: | Ziricote |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 53 mm |
Gewicht: | 1535 Gramm |
Eigenresonanz: | F/F# |
Mechaniken: | Scheller |
Saiten: | Knobloch EDC 34.0 |
Koffer: | Hiscox Pro II „Siccas Guitars“ Edition |
Zustand: | Exzellent |